4 Typen kreativer Intelligenz
Intelligenz kreativ einsetzen, das ist das, was wir gut können. Immer in deinem Sinne und für deinen Erfolg. Manchmal direkt und laut, manchmal besonders kreativ. Aber immer intelligent. Der Begriff Kreative Intelligenz ist allerdings nicht auf unserem Mist gewachsen, sondern entstammt einer Theorie Luthers. Nicht der mit den 95 Thesen, aber mindestens genauso clever: Michael Luthers Kreative-Intelligenz-Ansatz von 2008 umfasst vier kreative Metastrategien, die qualitativ erfassbar sind und denen jeweils spezielle Eigenschaften kreativer Persönlichkeiten zugeordnet sind: der Träumer, der Navigator, der Kritiker und der Realist.
Unser Träumer:
Der divergierende Denker
Der Träumer ist ein Künstler. Seine Stärke ist die Imagination und davon hat er ganz schön viel. Ein Impuls öffnet instinktiv mehrere Frames in seinem Kopf. Er ist ein echter Ideen-Vulkan und schafft vielfältige, originelle und relevante Möglichkeiten für ein bestimmtes Problem oder eine Situation. Er ist äußerst neugierig und hat in seinem Kopf immer genug Raum für Neues. Den braucht er auch für die Masse an Gedanken. Sein Ziel ist es, die richtigen Fragen zu stellen, neue Möglichkeiten zu entdecken und verborgene Erkenntnisse zu erlangen.
Unser Navigator:
Der strategische Denker
Der Navigator ist Forscher und Synthesizer in einem. Er denkt strategisch und stellt dort Verbindungen her, wo niemand sonst Zusammenhänge erkennt. Er sieht immer das große Ganze und verliert das Wesentliche nie aus den Augen. So schafft er auf strukturierte Art und Weise neuartige Kombinationen und Erkenntnisse. Misserfolge sieht er als Chance zum Lernen. Er leitet, navigiert und organisiert den kreativen Prozess. Dabei orientiert er sich an Normen und Werten, die Interaktionen definieren und regulieren, immer mit dem Ziel, einzigartige und überzeugende Strategien zu entwickeln.
Unser Kritiker:
Der konvergierende Denker
Beim Kritiker ist der Name Programm. Er bewertet gern und wählt immer die beste, vielversprechendste Option aus, die er dann verfeinert. Dabei ist er ein echter Teamplayer. Er arbeitet effektiv mit anderen zusammen und nutzt dabei clever ihre Fähigkeiten und Perspektiven. Er verfügt über Strategien und Praktiken, die das kreative Denken und die Leistung seiner Teamkollegen anregen und verbessern. Ein Netzwerk von Menschen, die Ideen und Feedback teilen und austauschen, ist sein Umfeld. Sein Ziel ist es, Strategien umzusetzen und dabei stets effektiv und effizient zu sein.
Unser Realist:
Der produktive Denker
Der Realist denkt metakognitiv und kann seine eigenen Denkprozesse reflektieren und regulieren. Seine Fähigkeit, logisch und objektiv zu argumentieren sowie Annahmen und Vorurteile zu hinterfragen, verschafft ihm einen entscheidenden Vorteil: Leidenschaft für die eigenen Ziele und Visionen. Die kann er auch perfekt kommunizieren. Dabei hat er immer externe Faktoren im Blick, die die Ergebnisse beeinflussen könnten. Er ist kontinuierlich dabei, neue Bereiche für Verbesserungen oder Innovationen zu identifizieren und steckt voller Tatendrang. Sein Ziel: Leistungen und Ergebnisse bewerten und aus dem Feedback und den Daten zu lernen.
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